Das bin ich

Von der Literaturwissenschaft zum eigenen Schreiben

Autorin, Literaturwissenschaftlerin, Coach, Lektorin, Läuferin, Gärtnerin und Mama

2012 war kein einfaches Jahr für mich. Ich war gerade dabei mein Studium zu beenden, als ich plötzlich mit meinen zwei kleinen Kindern allein dastand.

Meine Idee: an der Universität kennst Du Dich aus – also bleibst Du dort und promovierst in Literaturwissenschaft. Was für ein Schreck, als mir meine Professorin dringend davon abriet. Ihr Kommentar: Sie schreiben für die falsche Seite. 

Nach einem kleinen Schockmoment, in dem meine so sicher geglaubten Strukturen für die nächsten paar Jahre zerbröselten, bin ich ihrer Empfehlung gefolgt: Ich habe einen Aufbaustudiengang in kreativem Schreiben absolviert und mich mit dem eigenen Schreiben und allem, was dazu gehört, eingehend beschäftigt. 

Heute: schreibhaus.berlin

Zehn Jahre später bin ich, mittlerweile mit drei Kindern, aus Berlin Mitte nach Wannsee gezogen, habe unzählige Bücher gelesen, unzählige Stunden damit verbracht zu schreiben, erste Klienten betreut und schließlich Schreibhaus.berlin gegründet, weil ich selbst den Austausch mit anderen Autoren und Autorinnen als besonders befruchtend erlebt habe.

Das Konzept von schreibhaus.berlin
Schreibhaus.Berlin möchte ein Ort sein, an dem sich schreibende Menschen begegnen und austauschen: Konstruktiv, wertschätzend und einander zugewandt. Immer auf der Höhe der literarischen Zeit – immer verwoben in Büchern, Ideen und den guten Geschichten, die uns die Literatur schenkt. Denn Schreiben bedeutet auch lesen und zuhören. Und so begreife ich auch meine Arbeit als Lektorin. Die lebendige Ergänzung zu deinem Schreibtisch und deiner Tastatur;) 

Ich bin zertifizierte Freie Lektorin, Akademie der Deutschen Medien, München

Über mich als Autorin

In Arbeit: Alexander

Es ist ein Glücksfall, wenn ihre Stimme das sagen kann, was ihre Gedanken denken. Meist gelingt ihr das nicht. Dann hält sie ihre Sprache in den Händen wie ein vergessenes Geschenk: Immer verlegen, wenn andere darauf aufmerksam werden und immer begleitet von der Angst, schrecklich daneben zu liegen.

Der Roman, Alexander, erzählt die Geschichte einer Freundschaft: Jule und Alexander verbringen ihre Kindheit und Jugend gemeinsam in einem kleinen Dorf an der Nordsee: beide wachsen ohne Mütter auf und beide sind nicht wie alle anderen. Während Alexander bei seinem alkoholkranken Vater bleibt, verlässt Jule nach dem Abitur Liekdeich und kehrt erst wieder zurück, als sie nach Jahren durch ein unverhofftes Erbe mit ihrer Vergangenheit erneut konfrontiert wird und längst vergessen geglaubten Menschen neu begegnet.

In dem Roman Alexander geht es um Sprache und ihre Grenzen. Denn Jule stottert. Und auch wenn ihre Sprache längst nicht mehr so holprig ist wie als Kind, hat sie doch nichts an Verletzlichkeit verloren.