Wie ich als Autorin zum Lektorat gekommen bin

Wie ich als Autorin zum Lektorat gekommen bin

Hier erkläre ich Dir, wie ich durch mein Lektorat
Deine Selbstzweifel im Schach halten möchte

Wie ich als Autorin zum Lektorat gekommen bin

Hier erkläre ich Dir, wie ich durch mein Lektorat
Deine Selbstzweifel im Schach halten möchte.

Wie ich als Autorin zum Lektorat gekommen bin

30. Dezember 2024

Der innere Lektor

Die Idee selbst Texte zu lektorieren entstand, weil ich mir selbst schon immer jemanden an meiner Seite gewünscht habe, der mein Schreiben so begleitet, dass es mir Mut macht, Perspektiven eröffnet und die Stimme in meinem Kopf beruhigt, die kritisch und zweifelnd meine eigenen Texte betrachtet. Diese Stimme gibt es glaube ich bei jedem, der ernsthaft schreibt und wir brauchen diese Stimme auch, ist sie doch das notwendige Regulativ für das, was wir schreiben. Sie ist sozusagen der Lektor in uns, der aber häufig zu streng ist und Selbstzweifel nährt und uns im schlimmsten Fall daran hindert, zu schreiben, weil wir denken, es sei sowieso alles Quatsch und nicht wert, aufgeschrieben zu werden.

Selbstkritik

Die Idee selbst Texte zu lektorieren entstand, weil ich mir selbst schon immer jemanden an meiner Seite gewünscht habe, der mein Schreiben so begleitet, dass es mir Mut macht, Perspektiven eröffnet und die Stimme in meinem Kopf beruhigt, die kritisch und zweifelnd meine eigenen Texte betrachtet. Diese Stimme gibt es glaube ich bei jedem, der ernsthaft schreibt und wir brauchen diese Stimme auch, ist sie doch das notwendige Regulativ für das, was wir schreiben. Sie ist sozusagen der Lektor in uns, der aber häufig zu streng ist und Selbstzweifel nährt und uns im schlimmsten Fall daran hindert, zu schreiben, weil wir denken, es sei sowieso alles Quatsch und nicht wert, aufgeschrieben zu werden.

Schwierigkeiten des Lektorierens

Schwierigkeiten des Lektorierens Der Kontakt zwischen L. und mir lief immer nur über den Text. Ich schickte ihr Normseiten und sie sendete mir diese lektoriert zurück. Die Abrechnung erfolgte pro Normseite. Wir haben nie persönlich miteinander gesprochen. Ihr Anspruch gute Arbeit zu leisten, sorgte dafür, dass sie den Text so genau wie möglich korrigierte und jeden noch so kleinen ‚Fehler‘ aufdeckte. Das wiederum erzeugte in mir das Gefühl, nicht gut zu sein, wenn ich einen pickepackevollen Text mit rotem Kommentar zurückbekam. Auch wenn ihre begleitenden Worte oft ermutigend waren, fütterte ihre Akribie unweigerlich meine Selbstzweifel. Ich bin davon überzeugt:

Gutes Lektorieren meint immer auch ein gutes Gespräch

Meiner Erfahrung mit L. standen die Treffen mit N. gegenüber. Sie selbst ist Fotografin, hat einen geschärften künstlerischen Blick und hat mich in meinem Schreiben von Anfang an begleitet. Wenn ich ihr einen Text schicke, steht in erster Linie das Gespräch über den Text im Fokus. Und wieviel Freude hat es mir immer bereitet, mit ihr über das zu sprechen, was ich schreibe. Dadurch, dass sie mich und meinen Text so ernst genommen hat, hatte ich fast das Gefühl, in ihren Augen als Autorin ‚geboren‘ zu werden. Und immer nach unseren Treffen fühlte ich mich noch motivierter und noch sicherer, einen guten Text schreiben zu können. Obwohl auch sie am Rand so einiges angestrichen hat und sie meine größte und klügste Kritikerin war. Aber sie ist mir auf Augenhöhe als Autorin begegnet. Und das ist der entscheidende Punkt gewesen. In ihrer Kritik richtete sie ihren Blick immer auf das Ganze, auf das literarische Werk, auf die Psychologie der Figuren, auf die Energie, die mein Text hatte und genau dafür öffnete sie im Gespräch meinen Blick. Durch ihre Perspektive zeigte sie mir das Potential meines Textes und wies mich auf weitere Erzählräume hin.

Und dann war es da: die Idee für mein Lektorat

Nach diesem Vorbild habe ich mein Lektorat entwickelt. Im Zentrum meiner Arbeit steht immer das Gespräch. Es gibt keine Textrunde ohne ein Gesprächsmodul. Und wenn ich einen Text lektoriere, lege ich den Fokus darauf, Fragen an den Text zu formulieren, die Räume öffnen und den Schreibprozess fördern. Ich persönliche begreife jeden Text als einen wertvollen Schritt, der, richtig gelesen, Auskunft über die nächsten Schritte erteilt. Und genau darauf lege ich mein Augenmerk: auf Sätze, die Räume öffnen. Und genau dieses Potential eines Textes versuche ich in meiner Arbeit als Lektorin herauszustellen. Gemeinsam mit der Autor:in stelle ich das Substantielle und Wesentliche eines Textes in den Mittelpunkt, anstatt Texte in ihrem Entstehungsprozess auf ihre noch nicht ausgeschöpften Potentiale festzunageln. Und das mache ich wirklich gerne! Auch weil es mich von Herzen freut, das Selbstwertgefühl eines jeden Autors zu stärken und weil ich mich für Texte und Literatur begeisterte.